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Vermisste Person in Schacht gefallen - Einsatzübung

22. 04. 2015

Wie jeden Mittwoch trafen sich die Wittenberger Kameraden zum Dienstabend auf der Wache in der Weisener Straße.  Auf dem Ausbildungsplan stand diesmal eine Übung für den Rüstzug der Wehr, bestehend aus dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20), dem Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12), dem Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Rüst (WLF mit AB Rüst). Zusätzlich wurde auch die Drehleiter (DLA(K) 23/12) mit eingebunden.

 

Pünktlich zum Dienstbeginn um 19:00 Uhr teilten die Ausbilder die Mannschaft ein. Die Kameraden besetzten die Fahrzeuge und fuhren zum Veritas-Park. Das Einsatzstichwort für die Ausbildungsübung lautete „Vermisste Person im leerstehenden Gebäudekomplex“. Die erst eintreffende Bestatzung des HLF 20 wurde durch den Einsatzleiter in die Lage eingewiesen gingen zunächst zur Personensuche vor. Dazu verschafften sie sich einen Zugang zum Objekt und sorgten für einen sicheren Einstieg mit Hilfe der Rettungsplattform. In der Zwischenzeit traf auch das LF 16/12 am Übungsort ein. Die Besatzung des LF 16/12 wurde für Unterstützungsaufgaben eingesetzt und sicherte in der ersten Phase die Einsatzstelle ab. Für das WLF mit AB Rüst und die DLA(K) 23/12 wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet.

Über Funk meldete ein vorgehender Trupp, den Fund einer verletzten Person in einem schmalen Schacht. Die Person war ansprechbar und klagte über starke Schmerzen in den Beinen. Nach einer Lageerkundung der Gegebenheiten, durch die Führungskräfte, wurden die Rettungsmaßnahmen vorbereitet. Oberste Priorität hatte die Erstversorgung des Verunfallten durch einen Trupp. Um an den Patienten zu gelangen, wurden Steckleiterteile in den Schacht gelassen. Einsätze in Schächten und Gruben bringen viele Gefahren mit sich. Ein wichtiger Faktor ist der Sauerstoffgehalt in der Luft, da sich in Bodennähe von Schächten auch andere Gase ansammeln könnten und somit die Einsatzkräfte gefährden. Somit wurde der Rettungstrupp mit einem Gasmessgerät ausgestattet und mit einer Leine gegen Absturzgefahr gesichert.

 

Die anderen Einsatzkräfte bereiteten die technische Rettung vor und installierten das Rollgliss- System von der Drehleiter. Das Rollgliss ist eine Vorrichtung zum Retten aus Höhen und Tiefen und arbeitet nach dem Prinzip des Flaschenzuges. Als Festpunkt diente ein Stahlträger oberhalb des Schachtes. In der Zwischenzeit wurde das Spineboard nach unten gelassen damit der Patient darauf fixiert werden konnte um ihn anschließend aus dem Schacht zu heben. Für eine bessere Sicht bauten die Wittenberger Kameraden parallel ein Lichtstativ am Schachtkopf auf. Die Person konnte erfolgreich gerettet und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden und die Übung war somit beendet. Nach einer Auswertung wurde die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt und die Einsatzkräfte sind gegen 21:30 Uhr wieder ins Gerätehaus gefahren.

 

Die Wittenberger Kameraden bedanken sich besonders bei Herrn Ralf von Hagen, der es uns jederzeit ermöglicht auf dem Gelände zu üben.

 

Bild zur Meldung: Vermisste Person in Schacht gefallen - Einsatzübung

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Vermisste Person in Schacht gestürtzt Einsatzübung (22. 04. 2015)