Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
 

Mankmuß

Kirche Mankmuß

Mankmußer Dorfstr.
19357 Karstädt OT Mankmuß

Dorfplatz Mankmuß

Zum Ortsteil Mankmuß (Einwohner: 226) gehören außerdem die zwei Gemeindeteile Mesekow und Birkholz.


Mankmuß

Zwischen den ausgedehnten Waldgebieten des Stavenower- und Dammerower Forstes liegt das 1312 gegründete Straßendorf Mankmuß. Der Ort wurde als Lehnsitz des Johannes Mankemus erwähnt. Der Name Mankmuß findet seinen Ursprung in der slawischen Sprache. Seine Ableitung findet  Mankmuß in dem Wort „Manchmosthi“, was soviel wie „Fluchtbrücke, Fluchtgrenze“ bedeutet. Der nördlich verlaufende Ringwall in Richtung Seetz zeugt von der Besiedlung durch slawische Stämme. Direkt am Ortseingang (von Stavenow kommend) liegt der Gutshof. Von 1480 – 1700 war das Gut im Besitz der Herren von Kapelle zu Mankmuß und Laaslich. Der Gutshof ist in seiner über die Jahrhunderte gewachsenen Struktur weitgehend erhalten geblieben. Der kleine Adelssitz ist charakteristisch für die Prignitz. Das relativ bescheidene Wohngebäude diente dem Herrn von Bredow möglicherweise lediglich als Nebensitz. Zu den denkmalgeschützten Gebäuden des Gutshofes gehören das Gutswohnhaus, die große Feldsteinscheune, ein Fachwerkstall und der Kuhstall. In der großen Scheune befindet sich ein landwirtschaftliches Museum mit alten ländlichen Geräten und Inventar. Heute kann man auf dem Bauernhof Urlaub machen. Der Hof wurde mit dem DLG-Gütesiegel ausgezeichnet und von FDNF (Fahrradclub) empfohlen. In der modernisierten Ferienwohnung finden 8 Gäste zu jeder Jahreszeit Ruhe und Erholung.

Bei der Mankmußer Kirche handelt es sich um eine bescheidene Saalkirche mit polygonalem Ostschluss und Fachwerkturm auf dem Westende, die wahrscheinlich aus dem späten 15. Jahrhundert stammt. 1696 wurde die Feldsteinkirche von Grund auf erneuert. In einer Inschrift ist zu lesen: „Anno 1696 ist diese Kirche von der hochwohlgeborenen Frauen, Frau Katharine Elisabeth v. Capellen … auf diesem alten über 100 Jahre wüst gelegenen Grund ganz neu errichtet worden“. Die Glocke von Chr. Heinze ist aus dem Jahre 1700. Bei den denkmalpflegerischen Arbeiten wurden 1992 zwischen den Apsisfenstern barocke Wandmalereien entdeckt. Diese wurden durch eine Hamburger Restauratorin freigelegt und fixiert. Umfassende Sanierungsarbeiten am Turm, der Dacheindeckung und im Kirchenschiff erfolgten in den letzten Jahren.

Höhepunkte im Dorfleben sind der alljährliche stattfindende Oster- bzw. Adventsmarkt und das herbstliche Kartoffel- und Kürbisfest. Organisator dieser Veranstaltung ist der Bürgerverein Mankmuß e. V., der sich stark für das kulturelle Leben im Ort engagiert. Außerdem gibt es im Ort einen Rastplatz, der zum Verweilen einlädt.

 

Was hat sich in den letzten 15 Jahren getan?

  • 1993 – Einweihung des Jugendclubs
  • 1998 – Einweihung des neuen Feuerwehrdepots
  • 2002/2003 – Bau eines neuen Buswartehäuschens und einer Buswendeschleife
  • 2003 – Sanierung der Ortsdurchfahrt mit Gehweg
  • 2003 – Sanierung des Kirchendaches
  • 2004 – Instandsetzung des Kirchturmes und des Kirchenschiffes
  • 2006 – Platzgestaltung (Seetzer Weg)
  • 2008 - Umbau am Fw-Raum und Gemeindebüro

Mesekow

Der an der Löcknitz gelegene Ort Mesekow wurde 1356 erstmals urkundlich erwähnt. Es tauchte der Name „Arnoldus Mescow“ in einem Auszug aus einem Fragment des alten Perleberger Stadtbuches auf. 2006 feierte Mesekow sein 650-jähriges Jubiläum.

Im Mittelalter hat es in Mesekow eine Ritterburg gegeben. Bei Meliorationsarbeiten wurde man auf Pfähle, die tief im Boden steckten auf deren Überreste aufmerksam. Außerdem wurden Scherben von verschiedenen Gefäßen gefunden. Bereits 1576 soll es in Mesekow eine Kirche gegeben haben. Hierbei soll es sich um eine mittelalterliche Fachwerkkirche gehandelt haben. Die heutige Kirche ist allerdings erst aus dem Jahre 1896 und wurde aus Backsteinen gebaut. Zu DDR-Zeiten war die Kirche dem Verfall preisgegeben und wäre beinahe abgerissen worden. Aus Sicherheitsgründen wurde die Turmspitze 1985 heruntergenommen. Nach der Wende musste dringend das desolate Dach saniert werden, damit die Kirche den Mesekowern erhalten bleiben konnte.

Wunderschön gelegen ist der überdachte Rastplatz, der Touristen zum Verweilen einlädt. Von der Löcknitzbrücke aus hat man einen fantastischen Blick auf den Fluss.

 

Was hat sich in den letzten 15 Jahren getan?

  • 1992 – Straßenbeleuchtung
  • 1994 – Umbau des ehemaligen Schulhauses (Kulturraum)
  • 2004 – Sanierung der Kirche
  • 2005 – Festplatz mit Pavillon entsteht auf ehemaligem Kartoffelsortierplatz
  • 2005 – Errichtung eines neuen Buswartehäuschens

Birkholz

Birkholz liegt an der alten Poststraße von Lenzen nach Perleberg. 1340 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Damals hieß er noch „Berckhuete“. 1588 wurde daraus dann der uns bekannte Name Birkholz.

Der 1895 als Rittergut bezeichnete und ehemals zum Amt Lenzen gehörende Besitz wurde 1904 von Rittmeister Karl Gustav August von Maltzahn erworben. Er ließ Schloss, Gutshof und Park neu erbauen und anlegen. Das Schloss wurde 1905 im neobarocken Stil erbaut und steht am Ende eines großzügig angelegten Schlossparkes. Die Gestaltung des Hauses spiegelt den repräsentativen Anspruch der Bauherren wieder. Besonders zu erwähnen sind die noch zum Teil erhaltenen Originalfußböden aus Eichenholz sowie die unversehrten Stuckarbeiten. In den Nachkriegsjahren diente das Schloss als Flüchtlingslager. Zu DDR-Zeiten wurde es von der Zivilverteidigung genutzt. Danach war hier eine Wohnstätte des CJD (Christliches Jugenddorf) untergebracht.

 

Was hat sich in den letzten 15 Jahren getan?

  • 2001 – Errichtung einer Buswendeschleife mit Sitz- und Spielplatz
  • Sanierung der Ortdurchfahrt

Schloss Birkholz